Unbedingt seinen Träumen nachgehen

Nora Aigner: "Ich glaube, die Natur und das Waldviertel haben mich in vielerlei Hinsicht geprägt." 
Foto: Raimund Nics

MARTINSBERG. Nora Sophie Aigner wuchs in Martinsberg auf. Eigentlich wollte sie Lehrerin werden. Doch es kam anders. Mit 21 Jahren erkrankte sie am Eagle-Syndrom. Aber die Krankheit war es, die Nora zu einer neuen "alten" Leidenschaft trieb: dem Schreiben.

Essen, Sprechen, Kopfdrehen, Nicken – alles verursachte enorme Schmerzen. Dadurch konnte Nora jahrelang nicht sprechen. Ihr Lehramtsstudium in den Fächern Französisch und Psychologie/Philosophie hat sie trotzdem mit Auszeichnung abgeschlossen.

Schreiben als Ersatzstimme
„Stimme der Hoffnung“ lautet der passende Buchtitel mit Gedichten, die durchwegs positiv sind, Mut, Hoffnung und gute Laune machen. „Die Gedichte habe ich hauptsächlich während meiner medizinischen Aufenthalte im Ausland geschrieben, als ich oft allein war. Meistens habe ich geschrieben, als ich wegen der Schmerzen nicht sprechen konnte. Es war mein seelischer Ausdruck, meine Ablenkung und mein Vergnügen“, so Nora über ihr Buch, das auch fast nie von Krankheit oder Schmerzen handelt. 

Manchmal reicht ein flüchtiges Lächeln
Aber auch Troubles einer Heranwachsenden werden aufgezeigt, die mit Selbstfindung, Zweifel und Liebeskummer kämpft. Manchmal geht es darin auch um Worte, die sie sich nicht getraut hätte, auszusprechen. „Weil ich während der ersten Jahre meiner Erkrankung sozial sehr zurückgezogen lebte und kaum etwas Spannendes, außer Arztterminen und Untersuchungen auf der Agenda standen, wollte ich mir in den Texten besonders schöne Dinge ausmalen. Oft haben dafür auch schon kurze Begegnungen oder ein flüchtiges Lächeln von jemandem ausgereicht, um Inspiration zu finden“, erzählt sie.

Rezensionen von Prominenten
Für ihr Buch bekam sie Rezensionen von einigen Prominenten, unter anderem von Paul Pizzera, Barbara Stöckl et cetera. Viktor Gernot hat ihr vor ein paar Jahren schon einmal seine „Stimme“ in einer Videobotschaft geliehen. Er schreibt über „Stimme der Hoffnung“: „Poetry, Lyrik. Alleine die Begriffe waren bereits ein wenig aus der Zeit gefallen. Tja! Unterschätze niemals die Kraft dieser Literaturgattung und der jungen AutorInnen-Generation. Gedichte mit Themen voller früher Lebensweisheit, Empathie und Menschenliebe, von Melancholie bis zu funkelnder Lebensbejahung. Bei manchen Texten vermeint man bereits die Melodie einer Liedverarbeitung zu hören. Meine unbedingte Leseempfehlung“. 

Buchpräsentation mit César Sampson
Die Moderation der Buchpräsentation im Café Prückel in Wien übernimmt der Wiener Alltagspoet Andreas Rainer. César Sampson, Noras Jugendfreund, ihr Lieblingsgitarrist Gernot Hochstöger von der Zwettler Band „Rockritter“ sowie Noras Schwester Lisa werden die Veranstaltung musikalisch umrahmen.

Niemals aufgeben
„Ich muss bald wieder nach Deutschland zur nächsten Schädel-Hals-Operation und muss mich auch selbst immer wieder daran erinnern, wie wichtig es ist, niemals aufzugeben. Dass ich jemals ein Gedichtbuch veröffentlichen darf, hätte ich mir vor meiner Krankheit übrigens nie vorstellen können. Ich habe erst durch die Erkrankung mit Poetry angefangen. Aber dass daraus irgendwann ein Buch entsteht… Das ist wohl all den lieben Menschen aus meinem Umfeld zu verdanken, die mir so viel Rückhalt geben. Irgendwie geht damit ein vergessener Traum für mich in Erfüllung, denn ich habe als Kind recht gerne geschrieben. Aber erst durch das lange Stillsein habe ich meine Stimme wieder gefunden. Und es wäre schön, wenn sie jetzt anderen Hoffnung macht“, wünscht sich Nora Sophie Aigner.

Jetzt erst recht
Am wichtigsten ist der 28-jährigen Nora die Botschaft, dass man unbedingt seinen Träumen nachgehen soll, auch wenn man vom Schicksal sozusagen "durchgebeutelt wird", oder gerade dann. Das Wort „Schicksal“ kommt übrigens aus dem Niederdeutschen und meint im übertragenen Sinne „zum Heil geschickt“. In solchen Zeiten lohnt es sich nämlich ganz besonders, auf seine innere Stimme zu hören und "keine Zeit mehr mit Oberflächlichkeiten zu vergeuden", weiß Nora Sophie. 

"Stimme der Hoffnung"
erhältlich in gängigen Buchhandlungen
ISBN: 978-3-99126-162-9
Preis: 12 Euro
Format: 19 x 12,5 cm
Seiten: 112
Buchpräsentation:

  • 12. Nov., 17 Uhr Art West im Schloss Miller-Aichholz Europahaus in Wien
  • 16. Nov., 19.30 Uhr, Café Prückel in Wien

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